Autorentipp: Tipps bei Schreibblockade


Zugegeben, ich schreibe nicht oft über das Schreiben an sich, weil ich finde, Autoren müssen ihren eigenen Weg gehen. Das möchte ich mit meinen unregelmäßig erscheinenden Autorentipps aber etwas ändern.
Ist es zu einer Schreibblockade gekommen, können ein paar Tipps helfen, die natürlich auch für Blogger und Texter anwendbar sind!

Nicht verzweifeln!

Autoren und Blogger sind auch nur Menschen. Man kann nicht jeden Tag oder jede Woche einen guten, qualitativ hochwertigen Text schreiben. Ich handhabe es bei kleinen Durchhängern so, dass ich so lange weiterschreibe, bis mir die letzten Ideen ausgehen oder ich keinen Input mehr habe. Auch wenn sich Fehler einschleichen, oder man denkt, was man gerade für einen Mist schreibt- nicht darauf achten, sondern am Ende abspeichern. Den Text dann nach einer Pause (ob ein paar Stunden oder Wochen bleibt jedem selbst überlassen) korrigieren und umändern.

Nicht aufhören!

Das ist auch schon mein zweiter Tipp. Egal wie man sich gerade fühlt oder was um einen herum geschieht: ein Fehler ist es, einfach aufzuhören, mitten im Satz, mitten in einer guten Szene. Das macht alles nur schlimmer und man hat den Faden verloren, wenn man weiterschreiben möchte. Also: solange Input kommt, weiterschreiben.

Nicht durcharbeiten!

Klingt erstmal wie ein Widerspruch zum zweiten Tipp, damit ist aber etwas anderes gemeint. Wenn nichts kommt (keine Eingebung, keine gute Idee, der Fluss ruht), dann muss man eine Pause einlegen. Ich kenne es selbst, wenn die Finger so sehr jucken, dass man unbedingt schreiben will. Wenn es aber nicht funktioniert, muss man sich dazu zwingen, einen Tag oder länger zu pausieren.

Scheuklappen absetzen!

Ein weiterer Fehler, den Autoren und Blogger machen, ist es, nur ihre Werke zu sehen. Das ist ganz hilfreich, wenn man gerade in seinen eigenen Welten unterwegs ist, aber verdammt hinderlich, wenn man aufhört andere Autoren oder Blogs zu lesen. Es ist wichtig, sich von eigenen Projekten abzulenken und andere Dinge- die vielleicht im krassen Gegensatz zum aktuellen Projekt stehen- zu lesen.

Nutze die Blockade!

Wenn du wirklich keinen Blogartikel schreiben kannst oder dein Buch seit längerem pausiert, mache dir deine Schreibblockade zunutze! Schreibe deine Gedanken und Gefühle auf. Wie fühlt es sich an, nicht schreiben zu können? Woran denkst du, liegt es? Lege dir die Notizen an einen guten Platz und hole sie hervor, wenn deine Schreibblockade beendet ist. Schreibe einen Artikel darüber oder lasse eine Figur in deinem Buch an dieser Blockade leiden. Dabei kannst du deine eigenen Befürchtungen und Erfahrungen einfließen lassen. So hat jede Blockade auch etwas nützliches!

Meine Tipps können dir bei einer kommenden oder bereits vorhandenen Schreibblockade helfen. Wenn du schon alles probiert hast und es trotzdem nicht läuft, versuche die Pause als Erleichterung anzusehen. Ruhe dich aus, auch wenn es schwerfällt. Wenn dein Blog auf einen Beitrag angewiesen ist oder du eine Buchveröffentlichung bereits angekündigt hast, mache deine Leser auf dein momentanes Problem aufmerksam.
Gute Leser werden Verständnis haben und wenn du die Tipps umsetzt, werden sie sicher irgendwann wieder etwas neues von dir zu lesen bekommen!