Kritik zur Corona- Panik

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Seit Wochen gibt es in den Medien, auf der Straße oder im Supermarkt kein anderes Thema mehr: der Coronavirus breitet sich aus- in den Köpfen der Menschen. Weshalb ich ihren Umgang mit der Krankheit kritisiere und was wirklich dahinter steckt, erkläre ich jetzt.

Zuallererst einmal die beruhigenden Fakten: Corona ist laut Experten nicht schlimmer als eine Grippe, die Heilungschancen liegen bei über 99% und von einem lebensbedrohlichen Verlauf betroffen sind in der Regel nur alte oder sehr kranke Menschen. Dennoch geht seit Ende Dezember 2019 die Panik um in der Bevölkerung. Und in der Tat, beim Einkaufen sieht es aus, als wäre die Apokalypse nahe: volle Parkplätze draußen, leere Regale drinnen und jede Menge Hektik an den Kassen. Wer in den Gängen hustet, wird gemieden. Ich selbst erntete aufgrund eines Taschentuchs in meiner Hand besorgte Blicke und habe in Apotheken Kunden gesehen, die eine ganze Packung Mundschutz gekauft haben. Probeweise habe ich in drei Läden nachgeschaut: Desinfektionsmittel sind ausverkauft- nicht einmal die Apotheken rücken welches raus.
Ich frage mich, was soll dieser Unsinn?

So sehen derzeit Supermarkt- Regale aus.
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Medienhype, Fake- News und Aufmerksamkeitssyndrom

Dank des Internets verbreitet sich die Sorge um Corona schneller, als der eigentliche reale Virus. Jede noch so unbekannte Dorfzeitung spendiert mindestens ein Editorial und einen ausführlichen Bericht über die Krankheit. Erwachsene schicken sich in sozialen Netzwerken einen Horrorbericht nach dem anderen, während Kinder und Jugendliche sich darüber lustig machen, dass derzeit rund 3000 Menschen gestorben sind. Sie sagen zu ihren Freunden Hör auf zu niesen, du Corona- Infizierter! und verkleideten sich an Karneval mit einem Mundschutz. Besonders die Jugendlichen, die den Großteil ihrer Lebenszeit im Internet verschwenden, heischen nach Aufmerksamkeit und sammeln so viele Fake- News, wie Pac- Man auf ihren Smartphones Punkte. Das übliche Fernsehprogramm wird gestrichen, um "Sondersendungen" zu machen und weiter Angst in der Gesellschaft zu schüren. Klar ist, wer in dieser Zeit nicht über Corona spricht, bekommt weniger Einnahmen durch die werberelevante Zielgruppe. Und wer gar nichts über den Virus zu berichten weiß, erfindet halt einfach alternative Fakten.

Scheinheilige Gesellschaft 

Natürlich sind es nicht nur Kinder, die um Aufmerksamkeit buhlen und scheinbar alles über den Virus wissen (obwohl sie sich noch nie für Biologie interessiert haben), denn auch ihre Eltern und die Erwachsenen generell sind ganz gut darin, sich in den Mittelpunkt zu stellen. Doch was bringt es, mit einem Mundschutz herum zu laufen (der nur schützt, wenn man bereits infiziert ist) und dann mit der dicken chemisch gewaschenen Karre in das nächste Fast- Food- Restaurant zu fahren, um sich antibiotikahaltiges Fleisch aus der Massentierhaltung hineinzuschaufeln? Dann kann man gleich einen Infizierten um ein paar Viren bitten. Jeder Fleischesser sollte bitte einmal darüber nachdenken, dass Corona durch Wildtierfleisch überhaupt erst in diesem Ausmaß kursiert. Weitergetragen wurde er dann von der Bevölkerung, die durch die Globalisierung gerne mal von Kontinent zu Kontinent springt, ohne Rücksicht auf Verluste.

Die Menschen, die derzeit hektisch umherlaufen, sind nichts außer ferngesteuerten Robotern, die glauben, man müsste Hamsterkäufe tätigen, um die nächsten Wochen zu überleben. Nur denken sie in ihrem Wahn nicht daran, was sie tun werden, wenn ihre Vorräte einmal aufgebraucht sind. Essen sie dann ihre Haustiere oder ihre Kinder?
Bereits jetzt haben windige Geschäftsleute mal wieder einen Köder gefunden, mit dem sie ihre aufgescheuchten Kunden anlocken können. Eine Packung billigster Mundschutz, der vollkommen wirkungslos ist, für einhundert Euro beispielsweise. Oder ein Minifläschchen Desinfektionsmittel für zehn bis fünfzehn Euro. Das ganze Jahr über meckern die Deutschen, sie hätten zu wenig Geld, ähnlich wie an Silvester, wenn die Kohle nur so in die Luft geblasen wird, aber nun sitzen die Scheine offenbar doch recht locker- zumindest wenn es um die eigene Gesundheit geht. Der Mensch war ja schon immer ein Egoist...

Ablenkungsmanöver und ein bescheuertes Krisenmanagement

Wo wir gerade von Geld sprechen: mittlerweile wird ernsthaft gefordert, des Deutschen liebsten Papier abzuschaffen- um sich vor den Viren zu schützen: Bargeld. Schnell drängt sich den noch normal Denkenden der Verdacht auf, dass Lobbyisten gezielt Panik schüren, um der trägen deutschen Bevölkerung endlich ihr heiß geliebtes Bargeld aus den Händen zu reißen. Wer per Smartwatch, Kreditkarte oder Smartphone bezahlt, ist eben lukrativer für Datenfirmen. Stichwort: gläserne Kunden.
Trotz der ganzen Hysterie gibt es auch Kritik, die in Richtung Politik und Apotheken geht. Erst redet sich Gesundheitsminister Jens Spahn aus seiner Aufgabe heraus und spricht von aufmerksamer Gelassenheit, nun rudert er zurück und spricht von einer Epidemie. Ohnehin wäre Pandemie die richtige Bezeichnung, immerhin sind neben Deutschland etliche weitere Länder betroffen. Jetzt, wo gerade einmal zweihundertvierzig Menschen in Deutschland erkrankt sind, gibt es bereits kein Desinfektionsmittel zum Normalpreis zu kaufen, auch Mundschutz- Packungen neigen sich dem Ende zu. Was haben die Apotheker bitte die letzten Jahrzehnte getrieben? Offenbar keine Vorsorge getroffen, denn für wirkliche Krisen oder Epidemien sind sie offensichtlich vollkommen unzureichend ausgerüstet. Schon alleine deshalb macht es keinen Sinn, jeden Laden nach irgendwelchen Mitteln abzuklappern- es ist schon jetzt einfach viel zu wenig da. Nicht umsonst, behält sich die Regierung vor, Schutzmasken etc. gar zu beschlagnahmen. Befinden wir uns etwa im dritten Weltkrieg oder was ist gerade los? Weshalb gibt es keine Reserven und wieso produzieren entsprechende Firmen viel zu wenig? Wird man jetzt im Krankenhaus auch nicht mehr operiert- weil das Desinfektionsmittel knapp ist? Deutschland ist mal wieder heillos überfordert, ein funktionierendes Krisenmanagement gibt es nicht und Gesundheitsbehörden reagieren wie immer viel zu langsam...

Vielleicht bringen die vorhin erwähnten Medien aber auch nur dutzende Corona- News heraus, weil sie von etwas anderem ablenken wollen- von den wirklich wichtigen Dingen. Klimaschutz zum Beispiel. Wer Menschenmassen meiden soll, beteiligt sich nicht an Fridays for Future oder anderen friedlichen Demonstrationen, die unser Weiterleben und die Demokratie sichern sollen. Wer den ganzen Tag auf sein Smartphone glotzt, schaut nicht zum Himmel hinauf, wo seit Wochen Bomber ihre Routen ziehen. Wer sein Haus nicht verlassen soll, kann sich nicht mit seinen Mitmenschen austauschen. Wer öffentlichen Verkehrsmitteln aus dem Weg geht, greift lieber weiterhin zum manipulierten Dieselauto. Wer glaubt, Bargeld wäre ansteckend, vertraut lieber auf unsichere digitale Bezahlsysteme. Wem nützt die künstlich erzeugte Hysterie also wirklich?

Fazit

Der Coronavirus ist nicht ansteckender als eine Grippe, deshalb ist Panikmache nicht angebracht. Hamsterkäufe bringen nur den Geschäften etwas- irgendwann ist schließlich jeder Vorrat einmal aufgebraucht. Wem man als Erwachsener aber tatsächlich sagen muss, dass er sich nach dem Gang auf die Toilette oder einem ungalanten Nieser die Hände waschen soll, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. Und wer die Bevölkerung zum Anlegen von Vorräten überredet (so wie es seit Monaten eine TV- Werbung versucht) bereitet die Menschen in Wahrheit nicht auf den Coronavirus, sondern auf etwas viel Schlimmeres vor.


Weiterführende Links
br.de- Kommentar: Ruhig Blut - Ein Plädoyer gegen die Corona -Panik
watson.de- Apotheker aus Heinsberg: Was Jens Spahn gesagt hat, ist unverantwortlich
wdr.de- Corona-Epidemie ohne Plan?
wdr.de- Coronavirus: Warum Hamsterkäufe Unsinn sind
ndr.de- Coronavirus: Risikoforscher hält Panik für übertrieben