"Mord an Halloween- Band 4": Die Digitalisierung des Polizeiarchivs



Am 01. März 2020 ist der vierte Band von Mord an Halloween erschienen. In der Nebenhandlung geht es erstmals nur indirekt um Verbrechen, denn Jeff und Cole müssen das Polizeiarchiv digitalisieren. Wie es dazu kam, in welcher Zeit die Reihe eigentlich spielt und weshalb das Archiv noch nicht längst auf dem neuesten Stand ist, erkläre ich jetzt.

Bisher hatte ich immer ein kleineres Verbrechen in die Nebenhandlung integriert, welches die Detectives neben ihrem Hauptfall, dem Mord, aufklären mussten. Nun zeige ich vermehrt den Polizeialltag bei Scotland Yard, bei dem die Digitalisierung des Polizeiarchivs thematisiert wird. Diese ist auch dringend nötig, denn bisher lagerten alle Akten im Keller des Police Office, wo es nicht nur unangenehm muffig riecht, sondern für die Mitarbeiter auch äußerst langwierig ist, wenn sie mal eine abgeschlossene oder ältere Akte benötigen.
Jeff hatte diese Idee bereits vor einem Jahr, weil er die Recherchearbeit für alle Angestellten erleichtern wollte. Deshalb schlagen sein Partner und er sie nun Inspector Bale vor, der die Idee richtig gut findet und sich um die finanzielle Seite des Vorhabens kümmern will. Mit einem Einscannen der Unterlagen ist es natürlich nicht getan, da die Daten in einer speziellen Software verarbeitet werden müssen und weil diese die Steuerzahler belastet, muss Bale eine Erlaubnis von der Stadt einholen. Nichtsdestotrotz gibt er seinen beiden Mitarbeitern den Auftrag, die ersten Akten schon einmal herauszusuchen, zu sortieren und einzuscannen. Doch weshalb ist das nicht schon längst geschehen?

Zugegeben, in Coregroth hat man es bisher schlicht versäumt, die alten Fälle digital zu erfassen. Jedoch ist das nicht nur in der fiktiven Kleinstadt im Süden Englands so, sondern auch in unserer realen Welt in unbekannteren Ecken von Texas oder anderen Städten. Große Distrikte wie Miami, Kalifornien oder Washington arbeiten seit Jahren digital, doch in den kleineren Vororten wird vieles noch per Hand erfasst oder abgeheftet. So auch in Coregroth, wo die Mitarbeiter von Scotland Yard bisher einfach froh waren, das stinkende Archiv im Keller so schnell wie möglich wieder verlassen zu können.
Jeff Mason und Cole Morkride habe ich immer als engagierte Detectives gezeichnet (wenn Jeff im zweiten Band auch nicht ganz glücklich über seine selbst gewählten Überstunden ist), während ihre anderen Kollegen eher von der ruhigeren Sorte sind. So zum Beispiel die beiden Kollegen, die jedes Jahr auf´s Neue sehnlichst auf Cole´s Torte warten, obwohl ihre Figur eigentlich von deren Verzehr abrät, doch die Mitarbeiter des Großraumbüros sind nicht einfach faul, sondern arbeiten strikt nach Anweisung. Das entspricht der Realität von Angestellten, auch wenn dieses Thema in vielen Filmen und Serien dazu genutzt wird, um von Donuts besessene Polizisten zu zeigen, die zu dumm sind, um ihre (meist missliche) Lage zu begreifen.

Die Mord an Halloween- Reihe habe ich in unserer Zeit angelegt, so bedienen die Detectives hin und wieder ihre Smartphones oder Jeff dessen Tablet, wenn er in seiner rar gesäten Freizeit für andere Forennutzer die Karten legt. Aus den genannten Gründen ist die Digitalisierung des Polizeiarchivs bisher aber einfach nicht geschehen. Umso besser, dass sich das Paar nun der Sache annimmt...

Ob Jeff Mason und Cole Morkride die Digitalisierung schaffen werden und daneben den neuen Fall um den Tod von Britney Daniels lösen können, erfahren Leser in Mord an Halloween- Band 4. Mein Buch ist in großen und kleinen Shops wie Thalia, Weltbild, Buecher.de, Hugendubel, Amazon und in allen weiteren erhältlich!