Meinung zu "Weinberg"
Weinberg ist eine bisher sechsteilige Mysteryserie, welche von TNT Deutschland mitproduziert wurde.
Ich habe lediglich die erste Folge gesehen, möchte sagen weshalb und dazu meine persönliche Sichtweise schildern.
Weinberg will anders sein. Amerikanischer. Besser.
Dabei macht die Serie schon zu Beginn viele Fehler. Für die Geschichte ist das Dorf notwendig, jedoch übertreibt man dort mit Klischees. Mal stehen Bohnen mit Barcode im Regal und daneben ein alter Schinken namens Schnurtelefon, mal wird das Mobiliar einer typisch deutschen Kneipe eingeblendet. Schon nach den ersten Minuten fallen nicht nur das gestresste Atmen des Hauptdarstellers negativ auf (welches sich durch die ganze erste Episode zieht), sondern auch die ständigen unscharfen Einstellungen und die andauernden Einblendungen ausgestopfter Tiere. Noch dazu wird der "Weinberg" alle paar Minuten eingeblendet, wobei die Kamera den Hauptfokus auf das Dorf richtet und der Weinberg sich bei genauerem hinsehen als Weinbergchen entpuppt.
Nach der ersten Viertelstunde kennt man den Hauptdarsteller nicht nur nackt, sondern lächelt auch über die typisch deutsche Aufmachung- wobei der Look für eine in Deutschland produzierte Serie ganz gut ist.
Am Ende der ersten Folge, blieb Enttäuschung zurück. Typisch amerikanisch beworben, erweckte sie bei mir zu hohe Erwartungen, welche leider nicht erfüllt werden konnten. Von asozialen Charakteren bis zum notorischen Nuschler, der verständnisvollen Psychotante und scheinbar geheimnisvollen Figuren ist alles dabei- nur keine Sympathie mit den Darstellern. Man fiebert nicht mit, ist nicht bewegt von dem Schicksal der Hauptfigur (auch, weil der Anfang sehr stark an Resurrection erinnert) und ist nicht wirklich überzeugt von der Produktion. Wenn dann noch der Freund der Weinkönigin mit einer fellüberzogenen, hellblauen Jeansjacke und gepunktetem Halstuch ins Bild kommt, ist der deutsche Styling- Albtraum (Back to the 90´s) perfekt.
Das ist es, was Produktionen in Deutschland nicht verstehen: die Fernsehzuschauer wollen etwas anderes sehen. Sie wollen nicht die Einrichtung ihrer Großeltern oder deutsche Verkehrsschilder auch noch im Fernsehen ertragen müssen.
Weinberg wird definitiv in eine Nische rutschen und von vielen Zuschauern gemocht werden. Dennoch kann mich die Serie- zumindest mit der ersten Folge- leider nicht überzeugen und nicht veranlassen, weiter angesehen zu werden.
Positiv hervorzuheben, neben dem gelungenen Look, ist die Hintergrundmusik- wenn sie auch durch zu viele Thrillersounds etwas fehl am Platz wirkt.
Die Twitterreaktionen zur Serie (#Weinberg) sind gemischt, neben positivem Feedback gibt es auch Kritik- allgemein fallen die wenigen Meinungen zum Mystery- Erlebnis auf.
Leider fehlt es in Deutschland generell an guten Serien- eben wegen der Fehler, die auch Weinberg macht. Das Publikum, einschließlich mich, lässt sich nach wie vor gerne von den Nachbarländern unterhalten.
Mehr zu der Serie gibt es bei TNT!
Ich habe lediglich die erste Folge gesehen, möchte sagen weshalb und dazu meine persönliche Sichtweise schildern.
Weinberg will anders sein. Amerikanischer. Besser.
Dabei macht die Serie schon zu Beginn viele Fehler. Für die Geschichte ist das Dorf notwendig, jedoch übertreibt man dort mit Klischees. Mal stehen Bohnen mit Barcode im Regal und daneben ein alter Schinken namens Schnurtelefon, mal wird das Mobiliar einer typisch deutschen Kneipe eingeblendet. Schon nach den ersten Minuten fallen nicht nur das gestresste Atmen des Hauptdarstellers negativ auf (welches sich durch die ganze erste Episode zieht), sondern auch die ständigen unscharfen Einstellungen und die andauernden Einblendungen ausgestopfter Tiere. Noch dazu wird der "Weinberg" alle paar Minuten eingeblendet, wobei die Kamera den Hauptfokus auf das Dorf richtet und der Weinberg sich bei genauerem hinsehen als Weinbergchen entpuppt.
Nach der ersten Viertelstunde kennt man den Hauptdarsteller nicht nur nackt, sondern lächelt auch über die typisch deutsche Aufmachung- wobei der Look für eine in Deutschland produzierte Serie ganz gut ist.
Am Ende der ersten Folge, blieb Enttäuschung zurück. Typisch amerikanisch beworben, erweckte sie bei mir zu hohe Erwartungen, welche leider nicht erfüllt werden konnten. Von asozialen Charakteren bis zum notorischen Nuschler, der verständnisvollen Psychotante und scheinbar geheimnisvollen Figuren ist alles dabei- nur keine Sympathie mit den Darstellern. Man fiebert nicht mit, ist nicht bewegt von dem Schicksal der Hauptfigur (auch, weil der Anfang sehr stark an Resurrection erinnert) und ist nicht wirklich überzeugt von der Produktion. Wenn dann noch der Freund der Weinkönigin mit einer fellüberzogenen, hellblauen Jeansjacke und gepunktetem Halstuch ins Bild kommt, ist der deutsche Styling- Albtraum (Back to the 90´s) perfekt.
Das ist es, was Produktionen in Deutschland nicht verstehen: die Fernsehzuschauer wollen etwas anderes sehen. Sie wollen nicht die Einrichtung ihrer Großeltern oder deutsche Verkehrsschilder auch noch im Fernsehen ertragen müssen.
Weinberg wird definitiv in eine Nische rutschen und von vielen Zuschauern gemocht werden. Dennoch kann mich die Serie- zumindest mit der ersten Folge- leider nicht überzeugen und nicht veranlassen, weiter angesehen zu werden.
Positiv hervorzuheben, neben dem gelungenen Look, ist die Hintergrundmusik- wenn sie auch durch zu viele Thrillersounds etwas fehl am Platz wirkt.
Die Twitterreaktionen zur Serie (#Weinberg) sind gemischt, neben positivem Feedback gibt es auch Kritik- allgemein fallen die wenigen Meinungen zum Mystery- Erlebnis auf.
Leider fehlt es in Deutschland generell an guten Serien- eben wegen der Fehler, die auch Weinberg macht. Das Publikum, einschließlich mich, lässt sich nach wie vor gerne von den Nachbarländern unterhalten.
Mehr zu der Serie gibt es bei TNT!