5 Dinge, die ich am Sommer hasse

Symbolfoto. Bildquelle: coconut-dawn-daylight-exotic-1152359 von pexels.com/ Eigene

In meinem ersten Themenartikel letzte Woche ging es darum, welche fünf Dinge ich am Sommer mag. Ihm ein paar positive Aspekte abzugewinnen, war dabei alles andere als leicht. Anders verhält es sich, wenn man den Sommer aus tiefstem Herzen hasst. Winterkind eben. Weshalb das so ist? Erfährst du jetzt! Wetten, dass dich nicht auch (mindestens) ein genannter Punkt stört? Los geht´s!

Reden, Schreien, Lachen...

Sommer, wir müssen mal miteinander reden. Oder besser nicht, denn das tut ja gefühlt bereits die ganze Nachbarschaft. Vor allem abends, wenn wir schlafen wollen. Wir könnten ausrasten, wenn unsere Mitmenschen kein Mitgefühl zeigen und die ganze Nacht bis vier Uhr morgens im Garten sitzen, lauthals herumgrölen, miteinander streiten oder lachen und damit die ganze Nachbarschaft wachhalten. Zu allem Übel wird natürlich noch um Mitternacht der Grill angeworfen, weshalb stinkender Fleischgeruch uns den Atem raubt. Wir dagegen liegen still vor uns hinbrummend bei geöffnetem Fenster im Bett, wälzen uns ob der Hitze, dem Gestank und Gejaule draußen hin und her und fragen uns, warum wir damals keinen Scharfschützenschein erworben haben... Unterhaltungen nachts im Sommer sind echt grausam!

Fußball- Wahnsinn

Alle zwei Jahre wieder: Fußballverrückte, welche die Läden voller Bier, Chips, neuen Großbildfernsehern, Grillgeräten und Plastikfahnen leerkaufen und dem Rest der Welt damit auf die Nase binden, wie fanatisch sie eigentlich nach einem runden Kunstlederball und den zweiundzwanzig Männern dahinter sind. Wohin man auch schaut, in Printmedien, dem Radio, in Fernsehspots oder bloß an der Tankstellenkasse: überall wird man mit dem leidigen Fußballthema bombardiert, denn jeder möchte ja seinen Reibach machen... Am Schlimmsten, wenn dafür die Lieblingsserie tagelang ausfällt, Nachbarn den ganzen Stadtteil mit Strategiediskussionen unterhalten (s. ersten Punkt) oder Umweltsünder Plastikfahnen auf die Autobahn werfen, wenn ihr Team mal wieder scheiße gespielt hat. Wirklich Scheiße sind doch diejenigen, die meinen, ihnen würde während der EM oder WM die ganze Welt gehören!

Schweißnass gebadet

In Ordnung, es gibt viele Gründe, weshalb man schweißnass gebadet sein kann: Sex, Krankheit oder Angst zum Beispiel. Im Sommer ist man es häufig nur aufgrund der unmenschlich heißen Temperaturen, die einem die Kleidung am ganzen Leib kleben lassen. Man wünscht sich dann einfach nur, sich den (angeblich atmungsaktiven) Stoff einfach vom Körper zu reißen und ein wenig Hulk spielen zu können. Neben dem Schweiß gesellen sich auch gerne unangenehme Gerüche dazu, bei denen man- sofern sie einem selbst denn auffallen- einfach nur denkt: ekelhaft und widerlich!

Sommer, Party, Crash

Hör´ mal, Sommer: Ist die wirklich verfickt gute Laune während deiner Regierungszeit eigentlich chronisch? Es scheint, als wäre im Sommer jeder Erdenbürger mit einem Lächeln von Kopf bis Fuß(- pilz) gesegnet- eine Laune, die einen nicht ansteckt, sondern das Gegenteil bewirkt... Wie sonst ist es zu erklären, dass vorwiegend junge Männer in ihren nicht abbezahlten Karren durch die Gegend cruisen, mit einem Bleifuß auf´s Gaspedal treten, rechtsradikale Parolen aus dem Auto brüllen und den ein oder anderen toten Fußgänger oder Autofahrer dabei in Kauf nehmen? Und weshalb reagiert die Polizei im Sommer so nachsichtig?
Vielleicht haben es sich die zuständigen Polizisten aufgrund der Temperaturen auch einfach nur in einer Kühlkammer gemütlich gemacht... Summer sucks!

Gewitter

Okay, als wenn der Overload bei unseren technischen Geräten nicht schon summerkill genug wäre, jetzt donnert es auch noch am Himmel. Sommergewitter sind in den wenigsten Fällen so romantisch, wie in Film und Buch dargestellt. In Wahrheit bedeuten sie große Gefahr- für unsere geliebten Elektronikgeräte und uns selbst. Kein Wunder, denn im Sommer treffen unterschiedliche Temperaturströmungen aufeinander, die sich mit Blitzen und viel lautstarkem Getöse Erleichterung verschaffen. Doch solche heftigen Gewitter, die aufgrund des Klimawandels in Zukunft immer häufiger auftreten werden, versetzen uns in Angst und Schrecken. Sommergewitter? Können wie der Sommer selbst abgeschafft werden!

Fazit

Ich hätte tatsächlich noch einige Gründe mehr, den Sommer schlecht zu reden, belassen wir es an dieser Stelle aber mit den genannten fünf. Um bei immer höher steigenden Temperaturen nicht die Fassung zu verlieren, hier ein kleiner Tipp: Mache dir bewusst, dass auf eine heiße Phase auch immer eine kalte folgt. Der nächste Winter kommt bestimmt... irgendwann.