Mein neues Autorenfoto 2019

Ungefähr drei Jahre ist es her, als ich mein Autorenfoto zum letzten Mal aktualisiert habe. Damals war ich nicht groß auf das neue Bild eingegangen, weswegen ich nun ausführlich darüber berichte. Erfahre, weshalb ich es aktualisiert habe, warum es nicht einfach war, ein neues Bild aufzunehmen und welche Rolle erste Alterserscheinungen dabei gespielt haben.

Der Wunsch nach einem neuen Autorenfoto kam auf, als ich mein Blogdesign Mitte Februar 2019 komplett geändert hatte. Mir war einfach klar, dass auch aufgrund meiner gestiegenen Professionalität in allen Bereichen ein neues Autorenfoto mit etwas besserer Qualität hermusste. Das alte war keine richtige Porträtaufnahme und wegen meiner Entfernung zur Kamera minimal unscharf gewesen. Dass ich nicht zum Profifotografen gehen würde, wusste ich von Anfang an, da diese gerne mal dreihundert Euro plus Nutzungsgebühren nehmen. Zwar geben viele Internetseiten den Tipp, bloß einen Profi mit der Sache zu betrauen, doch woher Freiberufler die dafür anfallenden Summen nehmen sollen, erwähnen sie nicht. Durch meine Erfahrungen im Film- und Fotobereich habe ich mich daher erneut selbst an die Aufnahme gewagt. Hier berichte ich über das Shooting und meine Gedanken zu dem Ganzen.

Am Set- noch ohne Motiv

Vorbereitungen

Natürlich kann man ein professionell wirkendes Foto nicht mal eben im Badezimmer vor dem Spiegel schießen, denn es braucht einiges an Vorbereitung und Vorüberlegung. So war es auch bei mir, denn ich hatte meinem Blog wenige Tage zuvor eine Designaktualisierung gegönnt, bei der aktuell die Farbe Schwarz eine große Rolle spielt. Ich wollte nicht den selben Hintergrund wie bei meinem bisherigen Autorenfoto nutzen, weshalb ich zwei Hintergründe in weiß und schwarz vorbereitet hatte. So konnte ich auswählen, welche Aufnahmen besser, weil natürlicher, aussahen und zu meiner gewählten Kleidung passten.
Dieser galt meine nächste Vorbereitung, denn die Kleidung (besonders die Farbe!) sollte gut gewählt sein. Herausgesucht hatte ich drei Oberteile, die mir besonders gefielen. Darunter waren ein gelbes Shirt mit roter Strickjacke, ein Pullover mit beigem Farbverlauf und der lilafarbene Rollkragenpullover, der schließlich mein Favorit wurde. Da ich eine eher helle Hautfarbe habe, machte ich zuerst mit jedem Outfit eine Probeaufnahme vor den bereits aufgebauten Leinwänden, sodass ich mich in Ruhe für ein Kleidungsstück entscheiden konnte. Ich habe auch mit dem Gedanken gespielt, dasselbe wie auf dem letzten Foto zu tragen, diesen aber verworfen, weil ich ja schließlich ein neues Foto zeigen wollte.
Nachdem die Kleiderauswahl stand, ging es daran, das Set vorzubereiten, also die Filmlampen richtig zu positionieren und das Stativ aufzustellen. Danach ging es auch schon in die Maske, die für das Foto etwas intensiver ausgefallen ist (eine professionelle Beleuchtung ist oftmals erbarmungslos).
Für das alles hatte ich schon knapp eine Stunde benötigt: die Mission Neues Autorenfoto konnte also starten! Zumindest fast, weil es da ja noch eine spezielle Sache gab...

Die ersten Alterserscheinungen

traten im Sommer 2018 auf, als mir tatsächlich das erste graue Haar (es war schon eher weiß, als grau- WTF?) präsentiert wurde. Dabei blieb es vorerst, doch was ich zuerst mit schallendem Gelächter aufgenommen hatte, ließ mich beim Blick in den Spiegel Anfang 2019 verstummen, da sich an einem Auge bereits erste Fältchen sichtbar machten. Diese lassen sich derzeit noch relativ gut mit einem Lidschatten komplett verdecken (nicht umsonst gehört ein Schminkratgeber für Männer zu meinen Werken), doch diese Fältchen lösten ungewollt ein paar Alarmglocken aus. Noch bevor ich mich an die Umsetzung des neuen Autorenfotos machte, studierte ich Informationen über Hautalterung, Faltenbildung und wie man diesen entgegenwirken kann. Durch meine Recherchen hatte ich dann gleich erfahren, dass ich mit 25 Jahren genau in der Pole Position spiele, wenn es um die ersten Anzeichen des Alterns geht. Ich bin nicht sonderlich eitel, dennoch habe ich mir gleich nach dem Autorenfoto eine Augencreme (getarnte Bezeichnung, sollte eher Anti- Aging- Creme genannt werden) besorgt. An anderer Stelle werde ich näher darauf eingehen, denn nun geht es um das Autorenfoto.

Die ersten Aufnahmen

dessen waren zum Schießen. Obwohl ich mich einen Tag lang darauf vorbereitet hatte, kamen seltsame Blicke, verwackelte Bilder und ein leichter Hass auf die Beleuchtungslampen heraus. Da ich seit der letzten Aufnahme wieder eine Brille bekommen habe, war es äußerst schwierig, mich so zu fotografieren, dass sich deren Licht nicht in den Gläsern bricht. Brillenträger sind hier eindeutig im Nachteil!
Es entstanden immer mehr dieser Lustige-Lampe-sieht-man-in-deiner-Brille- Bilder, sodass ich zeitweise ohne Brille weitermachen wollte. Mit jeder Aufnahme wuchs jedoch die Professionalität, sodass nach neunzig Minuten ein tolles Foto herausgekommen ist. Auf vielen Bildern hatte ich verschiedene Posen eingenommen, mich letztendlich aber für die bereits bekannte entschieden, weil es mir einfach am besten gefiel.

Entstanden sind über fünfzig Fotos, in der Nachbearbeitung habe ich 15 mögliche Bilder herausgesucht und für meinen Blog entsprechend bearbeitet. Da ich das neue Autorenfoto für meine Bücher und andere Onlineauftritte nutzen wollte, musste ich die Arbeit also gleich doppelt machen. Die beste Aufnahme wurde letztendlich das oben abgebildete Foto, welches ich dann natürlich noch in jedes veröffentlichte Buch einfügen musste...

Fazit

Dann und wann wird eine Aktualisierung des Autorenfotos einfach notwendig. Das Shooting hat mir Spaß gemacht und trotz einiger Probleme (wie den ersten Alterserscheinungen) ist es mir auch gut gelungen. Im Vergleich zur letzten Aufnahme hat das Bild erheblich an Schärfe gewonnen. Mein neues Autorenfoto hat zwar insgesamt eine Menge Zeit in Anspruch genommen, dafür habe ich aber auch einiges gelernt und auch neuen Input für kommende Blogbeiträge erhalten.