Teddybär- Tag- Special 2018: Erfahrungen, Bärensuche, Qualitäten (Teil 1)
Am 09. September findet der alljährliche Teddybär- Tag statt. Grund genug, einmal über meine eigene Erfahrung mit dem Plüschtier zu sprechen. Begleite mich zudem auf die Suche nach einem neuen Teddybären und welche unterschiedlichen Qualitäten es zu beachten gilt.
Ein Leben lang
Einen meiner ersten Teddys bekam ich von meiner Uroma geschenkt. Da sie relativ früh gestorben war, hatte ich ihn besonders in Ehren gehalten. Er war ungefähr 23- 25cm groß, typisch braun, trug ein kariertes Hemd und eine braune Cord- Hose. Seine ebenfalls braunen Augen bestanden entweder aus Glas oder aus Kunststoff. Die Marke ist mir leider nicht bekannt. Da ich ihn sehr oft zum kuscheln oder spielen genutzt hatte, war er oft genäht worden, da der Stoff an der Hose immer wieder aufgerissen war.Als Kind erlebte ich die spannendsten Abenteuer mit ihm, aber auch als Seelentröster musste er aufgrund meiner schrecklichen Kindheit oft herhalten. Mit den Jahren fristete er allerdings ein Nischendasein, da in der Pubertät andere Dinge wichtiger wurden. Viele Menschen- vor allem Sammler von Teddybären- haben ihren Begleiter aber noch, der sie durch ihr ganzes Leben führt.
Auf Bärensuche
Durch eine digitale Teddy- Zeitschrift, bin ich vor rund einem Monat wieder auf das Thema gekommen. Ich durchstöberte ein paar Internetseiten, sah mir die dort angebotenen Teddybären genauer an und merkte schnell, dass ich mir wieder einen zulegen wollte. Das war aber leichter gesagt als getan, weil es auf dem Markt einfach viel zu viele Bären gibt. Einige Wochen hatte ich das riesige Sortiment durchstöbert und festgestellt, dass es viele Kriterien zu berücksichtigen gilt. Neben der passenden Optik spielt vor allem die Größe eine Rolle. Soll der Teddybär lediglich als Schlüsselanhänger dienen? Dann wären acht Zentimeter ideal, soll er im Regal stehen (23- 25cm) oder soll er hauptsächlich zum Kuscheln dienen? In dem Fall wären 32- 40cm ideal. Da es in meiner Nähe natürlich kein Geschäft gab, wo ich mir die Bären und ihre Größen genauer ansehen konnte, faltete ich mir eine Decke zurecht, um ein erstes Gefühl für die passende Größe zu bekommen. Einfacher war es für mich, die Farbe des Bären zu wählen, da ich keinen dunkelbraunen Bären (wie den von meiner Uroma) mehr wollte. Viele neue Bären gibt es champagnerfarben, was mir sehr gut gefiel, jedoch waren die Modelle nicht nach meinem Geschmack. Auch caramel hatte mir zugesagt. Ich legte mich also auf einen helleren Bären fest. Die zweite Schwierigkeit betraf die Form, da viele Teddybären auf mich einfach nicht ansprechend wirken. Entweder haben sie unnatürlich dicke Beine, einen zu runden Kopf oder einen kurzen Hals. Durch meine Recherchen merkte ich, dass mir die klassischen Bären am meisten zusagen- vielleicht auch, weil ich so einen nie hatte. Das kam mir auch bei deren Fell gelegen, welches bei den modernen Bären häufig sehr kurz ist. Die klassischen Bären dagegen haben etwas längeres, manchmal auch gelocktes Fell. Drei Wochen später hatte ich ein passendes Modell gefunden und war sehr zufrieden mit meiner Wahl.Unterschiedliche Qualität
Wie bereits angesprochen, gibt es derzeit sehr viele Bären, die man vom Supermarkt, Discounter über 1- Euro- Shops und natürlich dem Internet erwerben kann. Die klassischen Spielzeuggeschäfte werden wegen der günstigen Onlinekonkurrenz immer weniger, die Teddybären dagegen immer mehr. Selbst auf Jahrmärkten sind die plüschigen Gefährten seit jeher vertreten, aber auch an Trinkhallen, Flughafenshops oder Tankstellen. Dabei gibt es massive Qualitätsunterschiede, vor allem bei den Bären, die für ein paar Euro verkauft werden. Sehr wahrscheinlich werden diese von unterbezahlten Näherinnen aus China gefertigt, für die Bären zahlen wir in Deutschland mehr, als sie in einem Monat Lohn erhalten. Mir war es deshalb auch wichtig, keinen Bären für fünf oder zehn Euro zu kaufen, denn ein etwas teurerer Bär steht nicht nur für bessere Qualität, sondern auch für (oftmals) besser bezahlte Mitarbeiter. Beim Kauf eines Teddybären für Babys oder Kinder sollte übrigens auf entsprechende Prüfzeichen geachtet werden, damit sie sich nicht an den Accessoires, den Augen oder der Füllung verschlucken können. Manchmal fallen dem Plüschtier auch Haare aus, an denen Babys ersticken können.Wer sich nicht gerade zu den Sammlern zählt, sollte darüber hinaus auf Materialien achten, die sich waschen lassen, da nur so eine dauerhafte hygienische Beziehung zwischen Besitzer und Teddybären gesichert ist.
Im zweiten Teil des Specials geht es um die Toleranz, mit denen man Bärenliebhabern begegnen sollte, das Tierleid, welches in Teddybären steckt- und wie man dieses vermeiden kann- und weshalb jeder einen Teddybären haben sollte.