Mein neues Autorenportrait 2019

In den letzten Wochen liegt einiges an harter Arbeit hinter mir: nicht nur, dass ich ein neues Autorenfoto aufgenommen habe, ich habe auch mein Autorenporträt aktualisiert. Hier berichte ich darüber, wie schwer so etwas eigentlich ist.

Mich hatte es schon länger gestört, dass die Vertriebsplattformen, über die Leser meine Bücher beziehen können, nur einen Teil meines alten Autorenporträts darstellten. Der Grund war simpel, denn es war einfach zu lang. Doch bisher war ich zu stolz, um eine kürzere Vita zu verfassen, weswegen ich den Missstand zähneknirschend so hingenommen hatte. Nachdem ich Ende Februar 2019 an meinem neuen Autorenfoto arbeitete, merkte ich schnell, was ich mir da wieder für eine Arbeit aufgehalst hatte, schließlich wollten alle meine Veröffentlichungen an dieser Stelle aktualisiert werden. Ich gebe zu, dass es mir ein wenig davor gegraut hatte, umso mehr wollte ich nun eine neue- kürzere- Autorenbeschreibung über mich selbst verfassen, damit ich zwei Dinge unter einen Hut bekam und zu einem späteren Zeitpunkt nicht noch mehr Arbeit auf mich wartete.

Ein ganzes Wochenende lang war ich mit dem Austüfteln an dem Porträt und der darauf folgenden Buchaktualisierung beschäftigt. Ich schrieb dutzende Versionen, ließ sie ein wenig sacken, strich dann einige Passagen, stellte sie um oder schrieb neue Sätze. Wichtig war mir, dass Leser mehr über meine Person und meine Bücher erfahren. Am Ende kam das folgende Autorenporträt heraus:

Der nordrhein- westfälische Autor lebt mit seiner Familie am Niederrhein, wo er die Freude am Schreiben von Romanen und Kurzgeschichten entdeckt hat. Darin macht er sich vor allem für LGBT´s sowie den Tierschutz stark und hält dem Mainstream einen Spiegel vor. Das Aufzeigen menschlicher Abgründe ist ihm dabei ebenso wichtig, wie die Unterhaltung seiner Leser. Des Weiteren lässt er neben der eigenen Homosexualität oftmals esoterische Themen in seine Werke einfließen.

Einige Zeit hatte ich immer wieder von einem "kritischen" Spiegel gesprochen, da das versinnbildlichte Spiegel vorhalten aber eine kritische Auseinandersetzung beinhaltet, war dies in den ersten Entwürfen eine unglückliche Formulierung. Lange habe ich auch an der Aussage festgehalten, dass ich meine Gedanken und Erfahrungen in meine Werke einstreue- ganz so, wie es in der letzten Beschreibung stand. Irgendwann wurde mir aber schließlich klar, dass jedes Werk eines Schriftstellers auf seinen Erfahrungen oder Ansichten beruht, weshalb ich diese Passage schließlich komplett gestrichen habe.
Kurz habe ich auch mit dem Gedanken gespielt, mein Geburtsjahr anzugeben- Porträts dieser Art liest man in letzter Zeit häufiger von Autoren, jedoch sah der Text durch die Zahl einfach nicht gut aus, weswegen ich die Idee vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt einmal aufgreifen werde. Der Gedanke dahinter war, dass Leser sich durch mein Alter ein gewisses Bild von den Texten, die sie erwartet, machen können, jedoch reicht ein Blick auf mein Autorenfoto völlig aus, wo ersichtlich ist, in welcher Altersklasse ich spiele. Erst wollte ich auch explizit auf meine Kurzromane eingehen, habe sie dann aber mit der Bezeichnung Romane einfach miteinbezogen.

Statt auf meine eigenen Lesetrends einzugehen (man kann sich schließlich denken, dass ein Schriftsteller belesen ist; ähnliche Thematik wie beim Autorenfoto) habe ich nun meine Region genauer einbezogen, was einige Leser sicher interessieren dürfte- auch wenn ich nicht regional schreibe.
Mein neues Autorenporträt sowie mein aktuelles Autorenfoto werden bereits ausgeliefert.