Sperrzeit für E- Books- zwei Sichtweisen
Worum geht es?
Die Klage der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien gegen einen Online- Händler ist seit Wochen in Deutschland´s Munde.
Spätestens in zwei Jahren wird es eine Altersbegrenzung für das E- Book- Shopping, deren Kauf und Download geben.
Die eine Seite (Erwachsene)
Fraglich ist allerdings, wie genau die Anbieter die neue Regelung umsetzen werden.
Am klügsten wäre eine Altersverifizierung bei jedem Internetshop, damit wir Erwachsenen die Sperrzeit von 6:01- 21:59 Uhr legal umgehen können- denn wer hat schon Lust sich am späten Abend und in der Nacht durch die E- Book- Shops zu schleichen?
Das ganze hat einen verbotenen Touch und mutet an alte Schulzeiten an, in denen man sich heimlich in der Bücherei aufgehalten hat.
Unklar ist auch, ob es durch die E- Reader bald eine Sperrzeit geben wird und bestimmte Titel nicht den ganzen Tag über gelesen werden dürfen. Dies halte ich- für erwachsene Leser- mehr als fragwürdig. Wollen die Anbieter der E- Books und E- Reader die Deutschen nicht völlig vom Lesen abhalten, werden sie eine Altersverifizierung durchführen müssen.
Die andere Seite (Minderjährige)
Abgesehen davon halte ich die kommende Regelung für Minderjährige mehr als angemessen. Seitdem die E- Books populär wurden, gibt es Erotikliteratur, an welche jeder Nutzer kommen kann. Dies ist nicht nur jugendgefährdend, sondern auch mehr als nervig, denn viele Leser verzichten gerne auf Bücher voller Sexstories.
Um Kinder und Jugendliche zu schützen, halte ich eine Sperrzeit für Angemessen.
Fazit
Die Zeit wird zeigen, wie Anbieter und Verkäufer mit der neuen Regelung umgehen werden und ob sie das Lesevergnügen für beide Seiten wahren können.
Am Ende des Tages müssen sich auch alle lokalen Buchhändler an die Regelung halten- der Inhalt eines Buches wird nicht dadurch entschärft, dass ein Buch gedruckt wurde. Daher müssen auch bei Printbooks Logos- wie die FSK sie führt- her und Jugendliche müssen ihren Ausweis beim Buchkauf vorzeigen. Zudem dürfen Discounter und Supermarktketten keine Schundromane mehr verkaufen.
Realistisch gesehen wird dies nicht so schnell umsetzbar sein und das Thema uns noch (sehr) lange beschäftigen.
Weiterführende Links:
lesen.net- "Jugendgefährdende" eBooks künftig nur ab 22 Uhr?
heise online- Buchhandel: Jugendgefährdende E- Books dürfen nur nachts verkauft werden
Phantanews- eBooks dürfen nur zwischen 22:00 und 6:00 Uhr verkauft werden
Die Klage der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien gegen einen Online- Händler ist seit Wochen in Deutschland´s Munde.
Spätestens in zwei Jahren wird es eine Altersbegrenzung für das E- Book- Shopping, deren Kauf und Download geben.
Die eine Seite (Erwachsene)
Fraglich ist allerdings, wie genau die Anbieter die neue Regelung umsetzen werden.
Am klügsten wäre eine Altersverifizierung bei jedem Internetshop, damit wir Erwachsenen die Sperrzeit von 6:01- 21:59 Uhr legal umgehen können- denn wer hat schon Lust sich am späten Abend und in der Nacht durch die E- Book- Shops zu schleichen?
Das ganze hat einen verbotenen Touch und mutet an alte Schulzeiten an, in denen man sich heimlich in der Bücherei aufgehalten hat.
Unklar ist auch, ob es durch die E- Reader bald eine Sperrzeit geben wird und bestimmte Titel nicht den ganzen Tag über gelesen werden dürfen. Dies halte ich- für erwachsene Leser- mehr als fragwürdig. Wollen die Anbieter der E- Books und E- Reader die Deutschen nicht völlig vom Lesen abhalten, werden sie eine Altersverifizierung durchführen müssen.
Die andere Seite (Minderjährige)
Abgesehen davon halte ich die kommende Regelung für Minderjährige mehr als angemessen. Seitdem die E- Books populär wurden, gibt es Erotikliteratur, an welche jeder Nutzer kommen kann. Dies ist nicht nur jugendgefährdend, sondern auch mehr als nervig, denn viele Leser verzichten gerne auf Bücher voller Sexstories.
Um Kinder und Jugendliche zu schützen, halte ich eine Sperrzeit für Angemessen.
Fazit
Die Zeit wird zeigen, wie Anbieter und Verkäufer mit der neuen Regelung umgehen werden und ob sie das Lesevergnügen für beide Seiten wahren können.
Am Ende des Tages müssen sich auch alle lokalen Buchhändler an die Regelung halten- der Inhalt eines Buches wird nicht dadurch entschärft, dass ein Buch gedruckt wurde. Daher müssen auch bei Printbooks Logos- wie die FSK sie führt- her und Jugendliche müssen ihren Ausweis beim Buchkauf vorzeigen. Zudem dürfen Discounter und Supermarktketten keine Schundromane mehr verkaufen.
Realistisch gesehen wird dies nicht so schnell umsetzbar sein und das Thema uns noch (sehr) lange beschäftigen.
Weiterführende Links:
lesen.net- "Jugendgefährdende" eBooks künftig nur ab 22 Uhr?
heise online- Buchhandel: Jugendgefährdende E- Books dürfen nur nachts verkauft werden
Phantanews- eBooks dürfen nur zwischen 22:00 und 6:00 Uhr verkauft werden