Schlechtes Trinkwasser

Vor einigen Wochen wurden Ergebnisse von Wassertests bekannt, welche ein schlechtes Licht auf unser Trinkwasser werfen.
Doch wer hat Schuld daran?

Um pflanzliche und tierische Produkte anbauen zu können, braucht man Dünger. Die größten Flächen stellen die Felder dar, welche für Schlachttiere benötigt werden. Leider sind viele Bauern auf dem überholten Stand: viel hilft viel. Deshalb düngen sie die Felder viel zu oft, manchmal nur mit wenigen Tagen oder einer Woche Abstand.
Diese Verschwendung von Gülle macht sich nun bei uns allen bemerkbar. 
Der Grenzwert für Nitrat liegt bei 50 Milligramm pro Liter. Nitrat sind Salze einer Salpetersäure, welche eine Sauerstoffsäure des Stickstoffs ist. 
Die meisten Wasserversorger können die gesetzlich vorgeschriebene Grenze nur durch weitere Filter oder einer Mischung mit unbelastetem Wasser unterschreiten.

Aber nicht nur das Nitrat macht Probleme: Zu viele unwissende Menschen spülen Reste ihrer heimlich genommenen oder ungebrauchte Medikamente in die Toilette hinunter. Dadurch müssen die Wasserversorger auf technische Filter zurückgreifen- eine Arbeitsleistung, welche die Verbraucher mit höheren Wasserkosten zahlen müssen.
Medikamente sind schon jetzt im Trinkwasser nachweisbar.

Sollten die betreffenden Menschen weiter den Weg zur Apotheke scheuen um ihre Medikamente zu entsorgen und die Landwirte die unnötige Düngerei nicht einstellen, könnte es in kurzer Zeit schon zu Trinkwasser- Skandalen kommen, wie es sie bereits in vielen ärmeren Ländern gibt.
Die Medikamenten- Entsorger und Bauern tun sich selbst mit ihren Taten jedenfalls keinen Gefallen- denn trinken müssen auch sie.

Weiterführende Links:

Veganblog- Nitratbeastung im Grundwasser steigt
finanzen.net- Wasserverband warnt: Zuviel Nitrat im Trinkwasser in Deutschland
proplanta- Zuviel Nitrat und Arzneispuren im Wasser
n-tv- Zu viel Nitrat und Arneispuren
Nitrat.de- Nitrat- die unsichtbare Gefahr in Trinkwasser und Nahrung