Tödliche Stierkämpfe

Am 14. Juli 2015 haben sie leider wieder stattgefunden: die tödlichen Stierkämpfe. Ihr Fazit: verletzte Menschen, verletzte und tote Tiere.

Worum geht es?
Das San- Fermín- Festival in Spanien ist eine traurige Tradition, bei der sechs Tiere eine Woche durch die Gassen des Ortes getrieben werden. Am Ende der Odysee erwartet sie die Stierkampfarena, in der sie einen tödlichen Kampf über sich ergehen lassen müssen.

Damit die Tiere tagelang durch den Ort laufen, werden sie geschlagen oder bekommen Elektroschocks. Während sie vor hunderten Menschen flüchten müssen, verletzen sie sich in den viel zu engen Gassen. In der Arena angekommen, werden sie von bis zu acht Menschen misshandelt. Dazu stechen sie mit Messern auf die Tiere ein, treten und schlagen sie. 
Ein Zureiter sitzt auf dem Stier und rammt ihm Lanzen in den Nacken. Ein anderer sticht Spieße in den Stierkörper.
Ist der Kampf für den Kampfführer beendet, nimmt er sein Schwert und tötet das gequälte Tier.

Gegen diese unsägliche Tradition des Ortes haben viele Menschen demonstriert. Über hundert Teilnehmer der Demo, lagen sich nackt und mit roter Farbe bemalt auf die Straße und symbolisierten einen River of Blood. Diese Kampagne starteten AnimaNaturalis und PeTA UK.

Bei genauerer Anschauung der Kultur und des sozialen Umfelds Spaniens fällt auf, dass sozial schwächere Menschen einen kulturellen Aufstieg als Kampfführer anstreben. Dadurch kompensieren sie ihr minderwertiges Leben mit der kurzen Anerkennung, die sie durch das Töten von Tieren bekommen.

Die Folgen der Stierkämpfe
Wie jedes Jahr sind auch 2015 hunderte Menschen verletzt und zehn getötet worden. Angesichts der Veranstaltung kann der Besuch der Menschen nur Dummheit oder Schaulust bedeuten. Das jedes Jahr dabei Menschen sterben, dient jedoch keinesfalls als Abschreckung. Daher ist es nicht wirklich verwunderlich, wenn über neue Tote berichtet wird. Ein wenig Gerechtigkeit kennt das Universum dann doch...

Was kann man gegen diese Tierquälerei tun?
Die Besucher des ungleichen und unsinnigen Kampfes müssen umdenken und der Veranstaltung fernbleiben.
Von Deutschland aus, kann man über die tödlichen Kämpfe berichten, denn jede Erwähnung sorgt für ein Bewusstsein dafür. 
Auf der ganzen Welt wo bereits- aber zu wenig- demonstriert wird, können Petitionen helfen, dem Tierleid und der perversen Schaulust nach Jahrzehnten endlich ein Ende zu bereiten.

Mehr über die tödlichen Stierkämpfe erfahrt ihr hier und hier!

Weiterführende Links:

PeTA UK- #Pamplona2015: Running of the Bulls Protest
PeTA.de- Petition gegen den Stierkampf
Wikipedia- Torero